Operation Cole Porter
– Das Lied von der Leber und andere Gesundheitsgesänge; Songs von Cole Porter, medizinisch verrückt mit Christian Golusda (voc., lyr.) und Martin Lejeune (instr., arr.); Skript: Christian Golusda, Manfred Roth; Regie Manfred Roth, Vocal Coaching Amy Leverenz; Romanfabrik und Stalburg Theater, Frankfurt a.M.
Operation Cole Porter / Christian Golusda, Martin Lejeune / Fotos: Alfredo de Laat
Man nehme: Eine alte Liebe zu den Evergreens von Cole Porter, feine Satire in der Tradition der Neuen Frankfurter Schule, die Groteske des ärztlichen Daseins im Deutschland des 21. Jahrhunderts. Dazu rühre man die Verschrobenheit eines begnadeten Multiinstrumentalisten wie Martin Lejeune, die Bühnenpräsenz eines unbändigen Multitalents wie Christian Golusda und…
… allerspätestens, als Golusda Porters absoluten Top-Hit „Night and Day“ gefühlvoll wie urban wie weltmännisch darbietet, wird deutlich, worum es bei der „Operation Cole Porter“ eigentlich geht. Um die Liebe zum großen Abenteuer Leben…
Frankfurter Rundschau, 20. Dez. 2012
… je häufiger Golusda seine Rolle als medizinischer Conférencier für einen Song verlässt und mit Cole Porter mal als Witwe, mal als Butler oder als verliebtes Ding von Evergreen zu Evergreen zu jeweils anderen wird, desto leichter, unterhaltsamer und überzeugender gestaltet sich diese gewagte „Operation“. Dazu tragen auch der souveräne Wechsel vom Deutschen zur englischen Originalversion und die praxistauglich umgedichteten Klassiker wie „De-Lovely“, „Dont Fence Me In“ oder „Night and Day“ bei. Das ist neben Golusdas Interpretationen längst zu Standards gewordener Songs wie „Miss Otis regrets“ („Frau von Örtzen bedauert“) oder dem ganz wunderbaren „Let’s do it“ zum Finale, der umsichtigen Regie Manfred Roths, vor allem aber Fräulein Martina und mithin der eher jazzigen als am Musical orientierten Begleitung durch Martin Lejeune zu danken…
Ob Liederabend also, Travestie oder Mediziner-Kabarett, gleichviel. Vor allem ist dies Programm eine Hommage an Cole Porter und fraglos ein Erfolg.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Dezember 2012
… Wenn Golusda das Jackett von innen nach außen dreht und seinem Publikum als Diagnose und Therapie „Es gibt im falschen nun mal kein richtiges Leben, deshalb benimm dich ruhig auch mal voll daneben“ verordnet, dann wissen wir: Musik kann heilen und Christian Golusda ist der beste musikalische Arzt auf Frankfurts Bühnen.
FR-online, Dezember 2012
… Die „Standing Ovations“ sind ihm und seinem begnadeten Musiker gewiss.
online-Magazin reinmein.info, 21.Januar 2013
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